Infos aus dem Sächsischen Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

im Dezember 2019 hat das Kabinett ein Gesetz zur Zuwanderung von Fachkräften in Deutschland verabschiedet. Das sogenannte Fachkräftezuwanderungsgesetz eröffnet dem Wirtschaftsstandort Sachsen neue Perspektiven: Ausländerinnen und Ausländer, die bereits einen Berufsabschluss haben, können nach Deutschland kommen und hier freie Stellen besetzen. Dies war bisher nur ausländischen Universitätsabsolventen und Fachkräften in Mangelberufen vorbehalten. Mit dieser Lockerung der Zuwanderungsvorschriften könnte ein bundesweites Wirtschaftswachstum zwischen 0,5 bis ein Prozent erreicht werden.

Auch dem Fachkräftemangel wie zum Beispiel in der Textil- und Bekleidungsindustrie kann mit dem Fachkräftezuwanderungsgesetz entgegengewirkt werden.

Letztlich setze ich mich aber für einen doppelten Spurwechsel ein. Das heißt, wir dürfen diejenigen Geflüchteten die sich schon integriert haben oder gerade dabei sind, die arbeiten oder eine Ausbildung machen, nicht abschieben. Diejenigen aber, die sich nicht an unsere Gesetze halten, müssen unser Land wieder verlassen. Das umzusetzen, liegt in der Verantwortung des Bundes.

Jedoch ist es wichtig, dass wir in Sachsen eine echte Willkommenskultur leben, denn sonst wird Sachsen als Wohn- und Arbeitsplatz für unsere Mitmenschen aus dem Ausland unattraktiv. Darum bin ich dankbar, dass so viele Bürgerinnen und Bürger Zivilcourage beweisen und sich für zugewanderte Menschen einsetzen – egal ob in der Schule, am Arbeitsplatz oder in der Freizeit.

Petra Köpping
Staatsministerin für Gleichstellung und Integration
beim Sächsischen Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz

nl310119-antidiskrbeauftragte.jpg Petra Köpping mit den frisch zertifizierten Antidiskriminierungsberaterinnen und -beratern.
Antidiskriminierungsberaterinnen und -berater erhielten Zertifikate
Sieben Antidiskriminierungsberaterinnen und -berater dürfen nun offiziell in Sachsen tätig sein. Sie bekamen am 24. Januar 2019 ihre Ausbildungs-Zertifikate von Petra Köpping überreicht. Die Sächsische Ministerin für Gleichstellung und Integration betont, wie wichtig die Tätigkeit der Beraterinnen und Berater ist: „Die Antidiskriminierungsberaterinnen und -berater helfen Betroffenen ganz konkret, vermitteln Kontakte und klären auf. Sie sensibilisieren die Öffentlichkeit für das Thema und helfen, Diskriminierung – zum Beispiel in Arbeitsverhältnissen – abzubauen. Ich wünsche ihnen viel Erfolg für ihre Arbeit.“

„Wir arbeiten an dem Ziel, für Sachsen eine Kultur zu etablieren, in der alle mit Respekt behandelt werden, in der Vielfalt gelebt werden kann und diese Vielfalt auch wertgeschätzt wird.“
Petra Köpping im Rahmen der Zertifizierung der Antidiskriminierungsbeauftragten in Sachsen

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Veranstaltungshinweis: Tag der Nachbarn
Am 24. Mai 2019 findet der nächste „Tag der Nachbarn“ statt. An diesem Tag sind Menschen herzlich dazu eingeladen, sich in ihrer Nachbarschaft zu einem Fest zu treffen, ins Gespräch miteinander zu kommen und sich kennenzulernen. Auch soziale Institutionen, Vereine, Kitas und Schulen können sich an dem Aktionstag, initiiert von der nebenan-Stiftung, beteiligen und so langfristige nachbarschaftliche Beziehungen aufbauen. Jedes auf www.tagdernachbarn.de angemeldete Fest wird mit einer Mitmach-Box unterstützt, in der sich Dekoration, nützliche Materialien, Anregungen und Einladungen befinden.

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